Keith Caputo – Live in Hamburg

Das Metalminder Team begab sich am 1. Mai 2008 voller Vorfreude ins Hamburger Hafenklang, denn schließlich sollte dort das zweite Zusammentreffen mit Keith Caputo stattfinden. Nach dem phänomenalen Solo- Auftritt im September letzten Jahres, wurde der Live Präsentation seines neuen Werkes „A Fondness For Hometown Scars“ mit großen Erwartungen entgegengesehen.

Der „kleine“ Mann aus New York City ist immer ein Garant für Konzert Ereignisse der besonderen Art, und dass nicht nur als Sänger der Erfolgscombo Life Of Agony, sondern gerade auch als begnadeter Solokünstler.

Wieder mit von der Partie war Ricky Warwick, der einzig und allein mit seiner Akustik Gitarre bewaffnet, sämtliche Herzen zum schmelzen brachte. Das Publikum nahm Warwicks Darbietung mit Begeisterung auf und ließ sich vom schnörkellosen Sound in den Bann ziehen. Einfach Musik pur, bodenständig und ehrlich.

Gegen 22.30 Uhr betraten dann Keith Caputo und seine Begleitband, die Sad Eyed Ladies, die Bühne des Hafenklang. Eingestiegen wurde mit dem großartigen „New York City“, welches sich im Laufe der letzten Zeit schon als Klassiker und Publikumsliebling herauskristallisiert hat.

Caputos Bühnenperformance gestaltete sich durchweg emotional und unschlagbar intensiv, voller Epik und Wucht, ohne dabei arrogant oder weltfremd zu wirken. Das Spiel zwischen Publikum und Künstler baute sich langsam zu einer verschworenen Einheit auf, und im ganzen Raum war eine immense Sympathie spürbar.

Während der Darbietung von „Nothing To Lose“ kletterte Keith ins Publikum und suchte intensiven Augenkontakt mit einzelnen Fans. Anschließend sank er inmitten der Leute auf die Knie und strahlte dabei eine dermaßen überwältigende Energie aus, welche einem auch Stunden später noch Gänsehaut verursachen sollte.

Auch die neue Singleauskopplung „Crawling (A Fondness For Hometown Scars)“ fehlte nicht auf der Setlist, und bestach durch Tiefe und Dramatik. Auch die Rufe nach dem Life Of Agony Klassiker „Let`s Pretend“ wurden erhört, er bildete das grandiose Finale eines umwerfenden Rock Konzertes.

Keith Caputo war wieder einmal in Bestform, seine dramatische Ausdrucksweise, gepaart mit explosionsartigen Gefühlsausbrüchen, hinterließ einen wahrhaft bleibenden Eindruck. Ohne Frage, ein Vollblutmusiker, welcher Liebe und Leid einzigartig offenbarte. Wer Keith Caputo noch nicht Live bewundern durfte, sollte dies unbedingt ändern und sich von seiner Musik mitreißen lassen.

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